2020
Christin Wilcken – Im alten Wald
09. August - 19. Dezember 2020
Christin Wilcken wurde 1982 in Güstrow geboren und studierte zwischen 2001 und 2007 Kommunikationswissenschaften und Bildende Kunst in Greifswald. 2007 wurde sie mit dem Caspar-David-Friedrich-Preis der Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft e.V. ausgezeichnet. Diese Auszeichnung ging damals bereits mit einer Personalausstellung einher, die in den Räumen des Pommerschen Landesmuseums stattfand. Der Caspar-David-Friedrich-Preis bildete dabei nur den Auftakt für viele weitere Preise und Stipendien, die sich Christin Wilcken seither verdient hat. Seit 2015 wird Christin Wilcken durch die von Susanne Burmester betriebene Galerie Circus Eins in Putbus auf Rügen vertreten.
Die Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft e.V. hat Christin Wilcken, ebenso wie alle weiteren Preisträger*innen der vergangenen Jahre, während ihrer künstlerischen Karriere begleitet und so freuen wir uns besonders, in diesem Jahr bereits die zweite Ausstellung von Christin Wilcken in einem Zeitraum von nunmehr acht Jahren in den Räumen des Caspar-David- Friedrich-Zentrums präsentieren zu können. Ganz besonders freuen wir uns darüber, Ihnen erstmalig in Deutschland die ganz frischen Ergebnisse aus dem jüngsten Auslandstipendium in Finnland zeigen zu können, die Christin Wilcken im vergangenen Monat unter dem Eindruck der sommerlichen finnischen Landschaft geschaffen hat.
Zu ihren Kunstwerken sagt die Künstlerin selbst:
“Meinen Arbeiten liegen meist Naturerfahrungen zugrunde, die ich in eine Bildwelt zwischen Fläche und Raum zu übertragen versuche. Zeichnerisch untersuche ich den Bildraum und beziehe die Wahrnehmung des Betrachters ein. Lichtreflexe erscheinen oder verschwinden je nach Lichteinfall.
Indem ich die Zeichnung auf Wandobjekten anlege, erfährt sie eine Ausdehnung auf dem Raum. Beim Zeichnen konzentriere ich mich auf wenige Materialien, wie Graphit, Kohle und Pigmente. Durch serielles Arbeiten erkunde ich Varianten des Zusammenspiels meiner reduzierten Mittel.”
Kuration: Caroline Barth
Foto: Christin Wilcken, ©VG Bild-Kunst Bonn, 2020
Foto: Luisa Behm, ©Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft e.V., 2020
Vita
Geteilte Freude. Herzensbilder aus dem Privatbesitz unserer Mitglieder.
19. Mai - 02. August 2020
Die aus 31 Exponaten bestehende Ausstellung bietet ein buntes Potpourri an visuellen Eindrücken. Teilweise handelt es sich um von Mitgliederhand gefertigte Kunstwerke, teilweise um Bilder junger, aufstrebender Künstler*innen, aber auch einige etablierte Künstler sind vertreten, wie z.B. Michael Wirkner, Wolfgang Tietze und Núria Quevedo, um nur einige zu nennen. Allen Bildern der Ausstellung ist gemein, dass sie Ihren Besitzer*innen ganz besonders am Herzen liegen. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass sie sich für gewöhnlich in Privaträumen befinden, wo sie naturgemäß nur einem kleinen, eher intimen Kreis von Menschen zugänglich sind. Die öffentliche Ausstellung im Caspar-David-Friedrich-Zentrum erweitert diesen Betrachterkreis und schafft zudem neue, bisher ungesehene Bezüge durch das Aufeinandertreffen der sonst “getrennt lebenden” Bilder.
Kuration: Caroline Barth
Bildausschnitt aus F. Dierchen, o.T., o.J., Öl auf Leinwand, Foto: Lea Erikson,
© 2020 Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft e.V.
Bildausschnitt aus H. D. Obst, "Uferzone", Malerei, Foto: Lea Erikson,
© 2020 Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft e.V.
Heiko Krause
unversehen
18. Januar – 28. März 2020
„ ... Ein Dickicht an einem regnerischen Tag, darin ein orangener Sessel nur kurze Zeit von der Sonne beschienen. Es sind diese speziellen Augenblicke, die Heiko Krause auf den Auslöser seiner Kamera drücken und den Moment festhalten lassen. So wie die achtlos hingeworfene Decke im Theater, die in einem zufälligen Kontext doch so komponiert erscheint.
... Stille Momente der Alltäglichkeit, die gerne im täglichen Rauschen untergehen, hält der Fotograf fest. Lieber analog, oft auch einfach mit der Handykamera. Der Blick aus dem Fenster, der Sperrmüll eines Nachbarn im Vorbeigehen.
Das Ergebnis scheint oft wie "aus der Zeit gefallen", meint der Greifswalder. Unaufdringliche Momente, die den Betrachter faszinieren oder einfach kalt lassen. Aber immer einen zweiten Blick Wert sind.“ (Quelle: Kultur-mv.de)
Kuration: Caroline Barth
Heiko Krause, aus der Serie „Erinnerung, Воспоминание”, Fotografie, © 2019 by Heiko Krause
Heiko Krause, „ohne Titel”, 2019, Fotografie, © 2019 by Heiko Krause
CV
1974
geboren in Templin/Uckermark. Lebt und arbeitet in Greifswald.
1999 | 2004
Studium an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald | Lehramt für
Gymnasien Bildende Kunst am CDFI und Französisch - Erstes Staatsexamen des Landes MV.
2000 | 2004
Studentischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bildende Kunst, Visuelle Medien und deren Didaktik von Prof. Michael Soltau.
2005 | 2006
Referendariat am Neuen Friedländer Gymnasium - Zweites Staatsexamen des Landes MV.
seit 2007
Künstlerische Mentorenschaft und Freundschaft mit Arno Fischer.
2007 | 2010
Landesgraduiertenstipendiat als Promotionsstudent an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.
2010
Berufenes Mitglied der DGPh - Deutsche Gesellschaft für Photographie
2011
Studium an der Ostkreuzschule für Fotografie Berlin | Meisterschüler bei Arno Fischer (*1927-†2011).
2008 und ab 2010 | 2015
Künstlerischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bildende Kunst, Visuelle Medien und deren Didaktik von Prof. Michael Soltau.
seit 2015
Tätigkeit am Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Greifswald, Gymnasiallehrer in den Bereichen Bildende Kunst und Französisch.