2017

 

 

Caspar-David-Friedrich-Preisträgerin 2003

ELENA KOZLOVA

KALEIDOSKOP

 

7. Oktober – 16. Dezember 2017

 

 

Am Samstag, den 7. Oktober 2017 wird um 14 Uhr die neue Ausstellung im Caspar-David-Friedrich-Zentrum eröffnet.
Die Caspar-David-Friedrich-Preisträgerin 2003, Elena Kozlova zeigt 14 Jahre nach Erhalt des Preises in einer Einzelausstellung in der Caspar-David-Friedrich-Galerie Malereien und Skulpturen aus den Jahren 2006 bis 2017.

 

 

Elena Kozlova, Knall, 120 x 160 cm, Acryl und Tusche auf Leinwand, 2016
Foto: © Elena Kozlova, Courtesy: The Grass is Greener, Leipzig

 

Die Motive für ihre Malereien entnimmt sie naturwissenschaftlichen Untersuchungen oder findet sie durch das Heranzoomen alltäglicher Dinge und Konstellationen. Diese nimmt unter die Lupe, betrachtet sie teilweise bis in kleinste Details aufgefächert unter dem Mikroskop. Sie reduziert die dabei sichtbaren Bestandteile auf einfachste Grundstrukturen wie Punkte und Linien. Ihre Arbeiten changieren so zwischen abstrakter und figürlicher Kunst.

Die Arbeiten in ihrer Ausstellung in Greifswald tragen Titel wie „Knall“, „Mycelium“, „Bildstörung Canal 1“ und „Liebesformel“ und zeigen ihr breites inhaltliches Spektrum. Die Umsetzung der herangezoomten, aus ihrem Kontext gelösten Motive erfordert jede Menge Geduld, Mühsal und unter anderem auch Meditation, beschreibt die Künstlerin. Der langwierige Arbeitsprozess soll anhand des mehrmaligen Farbauftrags auf ihre Bilder greifbar gemacht werden. Durch die vorwiegend monochrome Ausführung entsteht zunächst der Eindruck von grafischen Arbeiten, die Strukturen sind aber zumeist pastös, in Acryl und Öl auf Leinwand aufgetragen.

 

 

 

Elena Kozlova, Mycelium, 120 x 100 cm, Acryl auf Leinwand, 2015
Foto: © Elena Kozlova, Courtesy: The Grass is Greener, Leipzig

 

 

Elena Kozlova studierte Kunstpädagogik, Deutsch als Fremdsprache und Spanische Philologie in Greifswald. Zwischen 2004 und 2008 absolvierte sie ein Studium Malerei/Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Bis 2012 war sie Meisterschülerin Fachklasse Malerei/Grafik bei Prof. Annette Schröter.

 

 

 

Elena Kozlova

 

 

Biografie

 

1973
geboren in Tver (Russland)

1997 – 2004 
Studium am Caspar-David-Friedrich Institut, Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald: Kunstpädagogik, Deutsch als Fremdsprache, Spanische Philologie (Magister Abschluss)

2004 – 2008
Studium Malerei/Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB), Prof. Sighard Gille und Prof. Annette Schröter (Diplom Abschluss)

2008 – 2012
Meisterschülerin Fachklasse Malerei/Grafik, Prof. Annette Schröter (Abschluss als Meisterschülerin)

seit 2004
lebt und arbeitet in Leipzig

 

 

Preise/Stipendien

 

2006
Grafikstipendium, Austausch Neues Kunsthaus Ahrenshoop Mariefred, Schweden

2004
Otto-Niemeyer-Holstein Stipendium

2003
Caspar-David-Friedrich Preis

 

 

Einzelausstellungen

 

2016
Open the Void (mit Zohar Fraiman) // Galerie The Grass is Greener, Leipzig

2014
So kleide die Nackten (mit Kathrin Henschler) // Kulturfabrik, Neustrelitz

2013
Vorwand (mit Tino Geiss) // Galerie Queen Anne, Leipzig

2012
Der rote Faden // Kulturfabrik, Neustrelitz

2011
Der siebte Beweis // Basiskulturfabrik, Neustrelitz Hunger // Atelier Spinnerei, Leipzig

2010
Heiß! // Galerie Queen Anne, Leipzig Tiefenschärfe (mit Georg Brückmann) // Galerie Quartier, Leipzig

2009
Quiet Explosions (mit Marieken Matschenz) // Galerie Töplitz, Werder

2007
Sorry, bin nur ein Medium // Galerie Goethel, Hamburg

2006
I chose // Galerie NOMI, St. Petersburg

2005
Sie / ONI // Puschkinskaja 10 Galerie, St. Petersburg

 

 

Gruppenausstellungen

 

2016
Klassentreffen – Meisterschüler von Annette Schröter // Kunsthalle der Sparkasse Leipzig, Leipzig

2013
Nachbilder // Galerie Queen Anne, Leipzig

2011
Domke, Kozlova, Kromke // Caspar-David-Friedrich-Institut, Greifswald Falsche Freunde // Galerie Kleindienst, Leipzig

2010
Die Dinge des Lebens // Kunsthalle der Sparkasse Leipzig

2009
Out of topic // Galerie Quartier, Leipzig Die Arbeit schmeckt // Galerie Rothamel, Erfurt

2008
Russische Variationen // Stiftung Landdrostei, Pinneberg Angenehm unaufgeregt // Pilotenküche, Leipzig

2007
Sexy Mythos // Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig

2004
k.junge Kunst aus M-V // Neues Kunsthaus, Ahrenshoop

2003
Mehrlinge / zu Musterknaben // Pommersches Landesmuseum, Greifswald

2002
Nebeneinander // Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Greifswald

1999
Jedes Mädchen kann das // Caspar-David-Friedrich-Institut, Greifswald

 

 

Weiteres

 

Webseite ihrer Galerie

 

 

 

 

 

Caspar-David-Friedrich-Preis 2017

Marten Schech

 

15. Juli – 30. September 2017

 

 

Marten Schech, Student der Hochschule für Bildende Künste Dresden, ist der Caspar-David-Friedrich-Preisträger 2017. Die Preisvergabe und Eröffnung der Ausstellung „Caspar-David-Friedrich-Preisträger 2017: Marten Schech“ finden am 15. Juli 2017 um 14 Uhr in der Galerie des Caspar-David-Friedrich-Zentrums statt.

 

Mit seinen architektonischen Skulpturen, aus z. T. historischen Material und in alter Bautraditionen, überzeugte Marten Schech die Jury. In seinen Werken begegnen sich beide Kunstgattungen, ihre Funktionen und Verhältnismäßigkeiten werden hinterfragt. Schechs Objekte, verstanden als komprimierte Konstruktionen, zeugen von einer Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und Gegenwart auf der Ebene einer räumlichen Realität. Begehbare Skulpturen wie der Pavillon, aus dem ein Baum zu wachsen scheint, lassen - wie ein Idyll - Gedankenräume zu.

 

 

Marten Schech, Chamechorie (Wehrtheim) und Chamaechorie (Meißen), 2015,
Altholz, Holzwerkstoffe, Streckmetall, Haftputzgips, Lack, Farbe, 140 x 100 x 85 cm und 200 x 130 x 120 cm
Foto: Marten Schech,© Marten Schech

 

 

Pavillon, 2014
Baum, Garten, Holz, Glas, Ziegelsteine, Zementfliesen, Bitumenpappe, Lack, Streichkalk, 400 x 300 x 500 cm
Foto: Marten Schech,© Marten Schech

 

Für seine Ausstellung in Greifswald wird er eine „Chamaechorie Greifswald“ herstellen, eine architektonische Plastik oder, wie er selbst sagt, ein „Architekturgewächs“. Inspiriert dazu hat ihn eine Ausbreitungsstrategie der Pflanzen, wie die der Steppenroller, die sich über den Wind verbreiten. Im Speziellen dazu angeregt hat ihn die Fachwerkarchitektur des Wohn- und Familienhauses der Friedrichs, das Caspar-David-Friedrichs-Zentrum selbst. Darüber hinaus werden Arbeiten aus der Serie „Frameworks“ und „Burg“ und Modelle weiterer Architekturmöglichkeiten zu sehen sein. 

 

Marten Schech studierte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, seit 2015 ist er Meisterschüler bei Prof. Wilhelm Mundt. Weitere Studienorte sind die Kunstakademie Düsseldorf und an der University of Leeds. Bereits seit 1999 engagiert er sich im Bereich der Denkmalpflege im Arbeitskreis Innenstadt (AKI e.V.) Halle (Saale). 

 

 

 

Marten Schech
Foto: Marten Schech, © Marten Schech

 

 

Biografie

 

1983
geboren in Halle (Saale)

seit 1999
Denkmalpflegerische Tätigkeit, Arbeitskreis Innenstadt (AKI e.V.) Halle (Saale),
Texte für die “Halleschen Blätter”, Zeitschrift für Denkmalpflege und Stadtentwicklung

2003
Praktikum, Restaurierungsatelier Peter Schöne Halle (Saale)

2003 – 2004
Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege, Quedlinburg und Halle (Saale)

2005 – 2008
Ausbildung zum Holzbildhauer, Eckener Schule Flensburgseit

2006
Schlagzeuger in mehreren Musikprojekten, darunter: “(...)”, “SPITZE“

2008 – 2015
Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Prof. Wilhelm Mundt

2011 – 2012
Studium an der University of Leeds (GB) lebt und arbeitet in Dresden 

 

Einzelausstellungen

 

2014
„RE-“, Förderverein Aktuelle Kunst (FAK), Institut für Kunstgeschichte, Münster*

Ausstellungsdisplays und Skulpturale Architekturen
Exhibition Displays and Sculptural Architectures

2014
„geradezu momentan“, Ausstellung zum 250. Jubiläum der Hochschule für Bildende Künste Dresden

2013
„A World of Wild Doubt”, Kunstverein Hamburg

2011
„Auxiliary Constructions - Behelfskonstruktionen”, Kunsthaus Dresden

 

Ausstellungen (Auswahl)

 

2015
„Trakt B: Tag der offenen Türen“, Historisches Gefängnis, Meißen
„JUST DROPPED IN”, l'Amour, Paris (FR)
„Studioausstellung II“ Altes Drewaggelände, Dresden
„Split and Combine / Part 1: Schamwand“, Runde Ecke, Riesa Efau Dresden

2014
„Body Matters“, Rottstr5 Kunsthallen, Bochum*
„Boesner Art Award 2014“, Märkisches Museum Witten*

2012
„Various Stages” / ”Salon Rähnitz”, Kunsthaus Dresden*
„Inside Out”, F14 / Kunsthaus Dresden
„NKOTB II”, Galerie Baer, Dresden

2011
„Springhouse”, Dresden
„Hunger drives the beast out of the forest”, Galerie “Die schöne Stadt”, Halle (Saale)

2010
„Kunst in Betrieb 3”, Halle (Saale)*
„Ostrale10”, Dresden*

2009
„Hier ist Nirgendwo”, Dresden
„Kunst in Betrieb 1”, Halle (Saale)* * Katalog, Publikation / Catalogue, Publication

 

Stipendien und Preise


2017
Caspar-David-Friedrich-Preis 2017

2015
Marion Ermer Preis

2014
Nominierung „Boesner Art Award 2014“

2012
Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes

 

Publikationen

 

 

2014
„RE-“, Marten Schech, Text: Anna-Lena Treese, Förderverein Aktuelle Kunst Münster Flügge, Matthias / Greinke, Susanne / Rübel, Dietmar (Hg.): Geradezu momentan, Hochschule für Bildende Künste Dresden, S. 20-23


„Boesner Art Award“, Märkisches Museum Witten


„Rohmaterial Sonderausgabe“, Zum 250. Jubiläum der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Bd. 2 2013 „A World of Wild Doubt”, Text: Dorothee Böhm, Kunstverein Hamburg, S. 70-75


Reichensperger, Petra (Hg.): Terms of Exhibiting (from A to Z), Begriffe des Ausstellens (von A bis Z), Kunsthaus Dresden

 

 

 

 

SVEN DRÜHL

Permutation

 

29. April – 9. Juli 2017

 

 

Am Samstag, den 29. April 2017 wird um 11 Uhr die neue Ausstellung im Caspar-David-Friedrich-Zentrum eröffnet. Der Berliner Künstler, Mathematiker, Autor und Kunstwissenschaftler Sven Drühl beschäftigt mit den Motiven verschiedener Landschaftskünstler aus den letzten zwei Jahrhunderten. Mit seiner Ausstellung „Permutation“ zeigt er seine Arbeiten am Geburtsort des Landschaftsmalers Caspar David Friedrich.

 

 

Sven Drühl, CDF, 150 x 150 cm, Lack auf Leinwand
Foto: Lepkowski Studios, Berlin, © Sven Drühl, Courtesy: CONRADS, Düsseldorf und Alexander Ochs Private, Berlin

 

 

Sven Drühl, SDWT, 2016, 110 x 110 cm , Lack auf Leinwand
Foto: Lepkowski Studios, Berlin, © Sven Drühl, Courtesy: CONRADS, Düsseldorf und Alexander Ochs Private, Berlin

 

Der Titel der Ausstellung zeigt bereits das Grundprinzip von Sven Drühls Arbeit auf – er kombiniert in seinen Werken viele verschiedene Elemente einer gegebenen Menge von Landschaftsmotiven zu neuen Werken. Darunter befinden sich auch Zitate aus Gemälden von Caspar David Friedrich, André Derain, Edward Theodore Compton, Motive aus japanischen Holzschnitte der 1920er Jahre und aus Fotografien von Alfred Renger-Patzsch, Sebastião Salgado oder Wolfgang Tillmanns bzw. seit einigen Jahren auch Computergrafiken. Es manifestiert sich eine neue künstliche Natur, welche er mit ungewöhnlichen Mitteln, wie Silikon, Öl oder Autolack umsetzt. Er bricht motivische Oberfläche auf und reduziert sie auf ihre Grundstrukturen. Dabei werden die formellen Aspekte der Landschaft vereinfacht und diese zumeist nur noch in ihren Umrissen dargestellt. Der Künstler verzichtet darüber hinaus auch weitestgehend auf die natürliche Farbigkeit. Dadurch entstehen diachrone Bilder, die beispielsweise nur in schwarz-weiß gehalten sind oder monochrome Nachtansichten ganz in schwarz, bei welchen lediglich die Umrisse hervortreten.

 

Sven Drühl studierte Kunst und Mathematik an der Universität Essen. Er erhielt Lehraufträge in Essen, Frankfurt am Main, Dresden, Leipzig und im Jahr 2011 eine Gastprofessur an der CDK in Hangzhou, China. Für seine Kunst wird er mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet, unter anderem dem Grant der Pollock-Krasner-Foundation New York. Nebenbei promovierte er in Kunstwissenschaften und profilierte sich als Theoretiker und Kurator, widmet sich jedoch seit 2005 ausschließlich seiner Malerei.

 

 

Sven Drühl
Foto: Marie Schempershofe, Essen, © Sven Drühl

 

 

Biografie

 

1968
born in Nassau, Germany

1991-96
Art and Mathematics, Universität GH Essen

2002-04
Grant of Volkswagen-Stiftung Hannover

2003
Grant of X. Rohkunstbau, Berlin

2005
Thesis Dr. phil.

2007
Falkenrot-Price for Painting, Berlin

2008
Grant of Pollock-Krasner-Foundation, New York

2016
Fellowship of Honor, Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop

 

1997-99
Teaching Universität GH Essen

1999-02
Teaching Goethe-Universität Frankfurt

2004
Lecture Hochschule für Bildende Künste Dresden

2008
Lecture Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

2011
Guest-Professor for Painting CDK Hangzhou, China (Cooperation with UdK Berlin)

 

Sven Drühl lives and works in Berlin

 

 

Einzelausstellungen

 

2017

Simulationen. Landschaft jenseits der Wirklichkeit, Kunsthaus Nürnberg

Permutation, Caspar-David-Friedrich-Zentrum, Greifswald

 
2016

Simulationen. Landschaft jenseits der Wirklichkeit, Haus am Waldsee, Berlin (Cat.)

Shin Hanga - Japanische Landschaften, Kallmann-Museum, Ismaning

Landscape Engineer, CONRADS, Düsseldorf

 
2015

Shin Hanga - Japanische Landschaften, Stadtgalerie Kiel (Cat.)

Die Erfindung der Landschaft, WIMMERplus, Prien (with Hiroyuki Masuyama)

Shin Hanga - Japanische Landschaften, Museum DKM, Duisburg

 
2014

Shin-hanga Prolog, Alexander Ochs Galleries Berlin

Architekturen, Haus am Lützowplatz zu Gast im IG Metall-Gebäude, Berlin

 
2013

Werke 2001-2013, Von der Heydt-Kunsthalle, Wuppertal, (Cat.)

Interpretation, Kunstverein Schwäbisch-Hall

 
2012

ArchScape, Alexander Ochs Galleries, Berlin

Neon, Galerie Hartwich, Sellin auf Rügen

Strategien gegen Architekturen, LEVY Galerie, Hamburg (Cat.)

Strategien gegen Architekturen II, Nord LB Gallery, Hannover

 
2011

Totentanz. Bilder und Skulpturen, Hospitalhof Stuttgart (Cat.)

Archiscapes, B-05 Kunst- und Kulturzentrum, Montabaur

My War, Gloria, Berlin

 
2010

Shades of Grey, Galleri S.E., Bergen, Norway (Cat.)

 
2008

Engineering Utopia, Galerie Michael Schultz, Berlin

Landscapism, Michael Schultz Gallery, Seoul, South Korea (Cat.)

Black Paintings, Galerie der Stadt Remscheid

blackscapes, Schultz Gallery Beijing, Beijing, China (Cat.)

The Modernist, Galerie der Stadt Backnang

 
2007

Falkenrot-Preis 2007, Künstlerhaus Bethanien, Berlin (Cat.)

Undead, FS.Art, Berlin

 
2006

artistic research, Zeppelin-Museum, Friedrichshafen

artistic research, Museum der Stadt Ratingen (Cat.)

Alpenterror, Städtische Galerie Waldkraiburg

coloured and black, Galerie Clara Maria Sels, Düsseldorf

 
2005

Serielle Landschaften, Scharpf-Galerie/Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen

Reload, gip contemporary, Zürich, Switzerland

Poplieferanten Zwei, Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Baden-Baden (with Stefan Wissel)

 
2004

Poplieferanten, Flottmann-Hallen, Herne (with Stefan Wissel, Cat.)

Chimären, galerie im park, Burgdorf, Switzerland

 
2003

Der Sieg der Trophäe, Künstlerverein Malkasten, Düsseldorf

bastard paintings, büro für kunst, Dresden (Cat.)

 
2002

Die Aufregung, Museum Morsbroich, Leverkusen (Cat.)

Die Aufregung, Museum am Ostwall, Dortmund

Remix, Fassbender Stevens Gallery, Chicago, USA

 

Gruppenausstellungen

 

ausführliche Liste

 

Weiteres

 

Webseite des Künstlers

 

 

 

 

 

HIROYUKI MASUYAMA

ZEITENWANDERER

 

26. Januar – 17. April 2017

 

 

Zum ersten Mal kooperierten gleich vier Ausstellungsorte in Greifswald, um gemeinsam die Werke des japanischen Künstlers Hiroyuki Masuyama zu zeigen. Seine Arbeiten wurden unter dem Titel „Zeitenwanderer“ im Caspar-David-Friedrich-Zentrum, der Galerie Hubert Schwarz, der Galerie STP sowie dem Pommerschen Landesmuseum Greifswald gezeigt.

Hiroyuki Masuyama setzt sich fotografisch vielfach mit Kunstwerken aus vergangen Jahrhunderten auseinander. Dabei liegt sein Schwerpunkt auf der Epoche der europäischen Romantik und dort auf den Werken Caspar David Friedrichs und Joseph Mallord William Turners. Ihre Gemälde komponiert der Künstler aus hunderten eigener Fotografien nach und neu.

 

 

„C. D. Friedrich: Greifswald im Mondschein, 1817", 2016, Fotocollage, LED-Leuchtkasten, 22,5 x 30,5 x 4 cm
Alle Fotos: Hiroyuki Masuyama, © Hiroyuki Masuyama

 

Das Caspar-David-Friedrich-Zentrum zeigte in der Galerie vor allem Fotocollagen nach Werken Caspar David Friedrichs. Zu sehen sind Arbeiten nach Gemälden wie „Greifswald im Mondschein“ und „Neubrandenburg“ sowie Neuinterpretationen von verschollenen Ölbildern. Grundlage dafür sind alte Schwarz-Weiß-Abbildungen von Werken wie „Greifswalder Hafen“ und „Der Winter“, denen er Farbe und neues Leben einhaucht. Darüber hinaus sind Arbeiten zum Thema Tages- und Jahreszeiten zu sehen: so lässt Masuyama den Betrachter in seiner Videoarbeit aus der Serie „Park“ in 8 min durch ein Jahr reisen.

Im Pommerschen Landesmuseum waren die „neu gesehenen“ und modern umgesetzten Friedrich-Gemälde „Wiesen bei Greifswald“ und „Ruine Eldena im Riesengebirge“ zu sehen. Das Highlight war die begehbare Skulptur „0“, eine 1,80 m große Holzkugel, in der durch 30.000 Glasfasern das sichtbare Universum simuliert und der Besucher damit in das Weltall entführt wurde. Hinzu kam eine fast vier Meter breite Blumenlandschaft, in der die Grenze von Zeit und Raum verschwimmt.

In der Galerie Hubert Schwarz war „Das große Gehege“, eine weitere Arbeit nach Caspar David Friedrich, zu sehen – der das verbindende Element zwischen den einzelnen Ausstellungsorten darstellt. Darüber hinaus wurden hier Arbeiten aus der Reihe „Universum“ gezeigt. Darunter ein aus 672 Einzelgemälden zusammengesetztes Bild des Alls.

In der Galerie STP waren fotografische Arbeiten Masuyamas nach Gemälden des englischen Landschaftsmalers und Zeitgenossen Friedrichs Joseph Mallord William Turner ausgestellt. Dieser reiste zwischen 1819 und 1845 mehrfach nach Venedig und Rom mit Zwischenstation u. a. in Köln, Heidelberg, Luzern, Chamonix und Verona und Hiroyuki Masuyama folgte seinen Spuren fast 200 Jahre später.

 

Der Fotograf, Videokünstler und Bildhauer Hiroyuki Masuyama wuchs in Japan auf, wo er an der Hochschule für Bildende Künste und Musik in Tokio zunächst Ölmalerei und im Anschluss Wandmalerei studierte. Im Jahre 1995 kam er durch ein Stipendium an die Kunstakademie Düsseldorf, wo er bis heute lebt und arbeitet. An der Kunsthochschule für Medien in Köln studierte der Künstler von 1999 bis 2001 Medienkunst. Neben Ausstellungen in Deutschland und Japan wurden seine Werke unter anderem auch in Italien, Frankreich, China, Hong Kong oder der Schweiz gezeigt.

 

 

Hiroyuki Masuyama

 

Biografie

 

1968

born in Tsukuba on 28 July, Japan

1987-1991

Graduated from the Oil painting section of Tokyo national university of fine arts and music

1991-1993

Studies Mural painting at the graduate school of Tokyo national university of fine arts and music

1995-1999

Visited Düsseldorf on a DAAD-scholarship in the Academy of the Arts Düsseldorf

1999-2001

Academy of Media Arts Cologne

 

Lives and works in Düsseldorf

 

Einzelausstellungen

 

2017

„ZEITENWANDERER / Hiroyuki Masuyama“ Pommersches Landesmuseum, Caspar-David-Friedrich-Zentrum, Galerie Hubert Schwarz, Gallery STP, Greifswald
„ZEITENWANDERER / Hiroyuki Masuyama“ Galerie Rothamel Erfurt, Erfurt

2016

„Hiroyuki Masuyama – Fotografie“, Galerie Rothamel Frankfurt, Frankfurt

„Lichtfeld Fotografien von Hiroyuki Masuyama“, Lyonel Feininger Galerie Quedinburg

„Zeitreise ohne Zeitläufte – Hiroyuki Masuyama auf der Reise mit Turner und Koekkoek“, Koekkoek-Haus Museum, Kleve

“Flowers Hiroyuki Masuyama”, Kunstverein Münsterland, Coesfeld

2015

“From London to Venice Hiroyuki Masuyama”, Clairefontaine Gallery Luxembourg

“Raum. Zeit. Reise. Hiroyuki Masuyama”, Kallmann-Museum Ismaning, Ismaning

2014

“Hiroyuki Masuyama”, Studio La Città, Verona, Italy

“Hiroyuki Masuyama Storm”, Kunsthalle Gießen, Gießen

“-0°C Hiroyuki Masuyama”, Werft 77 Kunst im Hafen, Düsseldorf

“Time and Space. Travel with Turner and Masuyama”, Photo & Contemporary, Turin, Italy

 

Gruppenausstellungen

 

2016 

„Vue d ́Interlaken“, Kunsthaus Interlaken, Interlaken, Switzerland

„Lasst Blumen sprechen! Blumen und künstliche Natur seit 1960“, Museum Schloss moyland, Bedburg-Hau

2015 

„Portrait of Nature Fotografie van Kim Boske, Nobuyuki Kobayashi, Hiroyuki Masuyama“, Museum De Buitenplaats Eelde, Holland

„Turner en de Traditie van het sublieme“, Museum de Fundatie Zwolle, Holland

„Italia INSIDE OUT“, Palazzo della Ragione di Milano, Milano, Italy

„Dörfler“, WERFT 77 / Projekthalle, Düsseldorf

„Zeitreise – Die Sammlung von 1904 bis 2014“, Kunsthalle Emden, Emden

“Das Unendliche im Endlichen Romantik und Gegenwart”, Kunstsammlung Jena, Jena

“Painting meet photography”, Dr.Robert Gerlich Museum, Burghausen

“Land in Sicht”, Weserburg | Museum für moderne Kunst, Bremen

“GALLERY 3010”, SFEIR-SEMLER GALLERY, Beirut, Lebanon

“Bildtaktik”, Universitätssammlungen.Kunst+Technik ALTANAGalerie der TU Dresden, Dresden

“Die Erfindung der Landschaft, Sven Drühl und Hiroyuki Masuyama in Korrespondenz mit Casper David Friedrich”, Wimmer puls, Prien am Chiemsee

“Baywatch”, Knut Hartwich GALERIE HARTWICH, Ostseeband Sellin auf Rügen

“Auf den Spuren von William Turner – Helene B. Grossmann und Hiroyuki Masuyama”, Galerie Reichlin AG, Küssnacht am Rigi, Switzerland

“HIMMELWÄRTS”, MUSEUM SINCLAIR-HAUS, Bad Homburg

“LICHTER ÜBER DEN STRASSEN”, E.ON-Galerie, Düsseldorf

2014

“11 Japanische Künstler in Nordrhein-Westfalen”, NRW Landtag, Düsseldorf

“Symmetry Hiroyuki Masuyama & Norihisa Hashimoto”, SPAM, Düsseldorf

“JAPANART TODAY”, Kunsthaus Interlaken, Interlaken, Switzerland

“Elsewhere – Sehnsuchtsbilder in der zeitgenössischen Kunst”, Kallmann-Museum Ismaning, Ismaning

“Wasser ist Leben”, Kunsthalle Gießen, Gießen

“Outer Spacefaszination Weltraum”, Bundeskunsthalle, Bonn

 

Preise

 

2002

Kunstpreis Kreissparkasse Recklinghausen 1st prize, Recklinghausen

Canon Digital Creators Contest 2002 3nd prize, Tokyo, Japan

2001

Epson Color Imaging Contest 2001 2nd prize, Tokyo, Japan

2000

Art Bahn 1st prize, Düsseldorf

 

Weiteres

 

Webseite des Künstlers

 

 

 

2024

 

 

2023

 

 

2022

 

 

2021

 

 

2020

 

 

2019

 

 

2018

 

 

2017

 

 

2016

 

 

2015

 

 

2014

 

 

2013

 

 

2012

 

 

2011