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7.2.2024, 15:06 von CDF-Zentrum

Restaurierung des Talgsiedekessels

Die Metallrestauratoren Jan Sprenger und Alexander Ackermann aus Berlin und Potsdam waren Anfang Januar eine Woche in Greifswald und haben den Talgsiedekessel sowie die Feuerstättenklappen (Luken) im Keller des Caspar-David-Friedrich-Zentrums restauriert.

Dieser Kessel stammt vermutlich aus der Zeit, in der Caspar David Friedrichs Vater, Adolph Gottlieb Friedrich, die Seifensiederei und Lichtgießerei geführt hat, also aus dem Jahr 1765 oder aus den Folgejahren. Es ist bekannt, dass in dem Kessel im Erdgeschoss (Eldena-Raum) Tierhäute von Schlachtern ausgekocht wurden. Der daraus gewonnene Rohstoff gelangte dann in den Kessel ins Kellergewölbe.

Als erstes musste die Talgpfanne weichen, da sie aus den 1990iger Jahren stammt und im musealen Kontext zu Schauzwecken verwendet wurde. Als nächstes fand eine Grobreinigung statt. Hierbei wurden lose Korrosionsprodukte, Putz- und Mörtelreste entfernt und abgesaugt. Daraufhin wurde eine Feinreinigung mittels einem Gradeschleifer und einer Ziegenhaarbürste durchgeführt. Anschließend wurde der Kessel mit einem Korrosionsschutzmittel behandelt.

Nach zwanzig Stunden Grobreinigung, fünf Stunden Feinreinigung und einem Tag Konservierungsarbeiten ist der Kessel bestmöglich bearbeitet, damit er den Besuchenden und Museumsmitarbeitenden hoffentlich noch lange erhalten bleibt.

Das NDR Nordmagazin hat über die Restaurierungsarbeiten berichtet. Zu dem Beitrag gelingen Sie hier.

 

© Caspar-David-Friedrich-Zentrum

 

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